Und das sind nur die Flugkilometer. Die Kilometer vor Ort mit Reisebus, Taxi, Bimmelbahn und per Pfoten haben wir nicht mitgerechnet. Uijuijui, da wird uns jetzt noch ganz schwindelig!
Gedampft haben nicht nur unsere Pfoten, sondern wir insgesamt. Angeblich war in Brasilien schon fast Herbst - meist 38 Grad, im Schatten (den wir kaum gefunden haben), und zuweilen Luftfeuchtigkeit bis 70 %. Und das ist Herbst?! Puh, also haben wir uns getraut und sind, bis auf unsere Sonnenkappen, nackelig rumgelaufen. Die Badehosen haben wir im Koffer gelassen und da die Bademode an der Copacabana ziemlich knapp ist, fielen unsere Fell-Popos auch gar nicht weiter auf.
Bevor wir jedoch die Copacabana erobert haben, sind wir im Regenwald gewesen, haben uns Sao Paulo angeschaut und Brasilia besucht.
Hier seht Ihr uns im Regenwald.
Dort haben wir in einer idyllischen Regenwald-Akademie gewohnt, der » Salve Floresta.
Die Hängematte vor unserem kleinen Gästehaus war natürlich sofort unsere.
Das war fast wie zu Hause, nur eben wärmer.
Und Jeep - extra für Jungs!
Was ist das? Oooh....
nix wie weg, hier laufen ja wilde Tiere rum!
Ihr habt auf die Bilder geklickt, oder? Weil dann werden die natürlich groß.
In Sao Paulo haben wir Parks besucht. Dort waren glücklicherweise weniger wilde Tiere.
Als angehende Brasilianer haben wir uns zur Erholung vom Rumstapfen an Kokoswasser rangetraut. Ihr kennt nur Kokosmilch? Also das ist so, Kokoswasser haben die Kokosnüsse, wenn sie noch nicht reif sind. Da wird dann erst später Milch draus. Bis dahin ist die Kokosnuss von außen noch grün und von innen noch faserig weich.
Brasilia? Spacy! Erinnerte uns ein wenig an Raumschiff » Orion, ja wirklich. Nur das wir dafür nicht in die Zukunft reisen mussten. Da der Bau Brasilias kurz vor dem Dreh von Orion begonnen wurde, haben wir den Verdacht, dass die Leute von Orion sich alles bei dem Oscar (dem Niemeyer, das war der Architekt) abgeguckt haben. Oder der Niemeyer hat die Drehbücher vorher gelesen. Na, wie auch immer, jedenfalls ist Brasilia eine Autostadt. Wie? Autos fahren doch überall? Ja, aber in Brasilia gibt es keine Fußwege! Selbst in die Kathedrale kann man unterirdisch mit dem Auto reinfahren. Das ist natürlich Pfoten-schonend.
Ach so, ja, in Brasilia hat uns außerdem der deutsche Botschafter in seinen Garten eingeladen, VIPs for VIPs eben.
Auf dem ersten Foto seht Ihr übrigens Kubitschek. Der war mal Präsident und alle ziehen noch heute ihre Sonnekappe vor ihm.
Seht Ihr das letzte Foto? Doofe Frage, klar. Wir waren nämlich nicht nur in Parks, sondern auch in einem Indianer-Museum. Die haben ursprünglich in Brasilien gelebt. Also nicht die Indianer, die wir aus Winnetou kennen. In Brasilien spricht man von indigenen Völkern. Das ist uns aber zu Stofftier-kompliziert.
Unser Landeanflug auf Rio war grandios! Wir hatten einen eigenen Sitzplatz am Fenster und konnten direkt den Zuckerhut, den Christo und die Copacabana sehen - wow!
Auf der Fahrt durch die Stadt waren wir allerdings verwirrt - Freiheitsstatue? Seltsam, da haben wir erst einmal in einem Park drüber nachgedacht.
Am letzten Abend in Rio sind wir mit einer Bimmelbahn zum Corcovado, dem Christo, hoch und haben das Lichtermeer bewundert. Auf dem letzten Foto seht Ihr uns direkt am Christo, inkognito sozusagen, weil Kamera, aber kein Stativ und überhaupt. Ts, ts, ts, wir hatten sogar Taschenlampe und Taschenmesser mit für den Regenwald. Aber das Stativ passte beim besten Willen nicht mehr in den Koffer. Hier danken wir auch Elke fürs Hochhalten vor Christo!
Iguaçu heisst großes Wasser. Und ehrlich gesagt, das Wasser war ja noch viiiel größer als groß!
Angeschaut haben wir uns das große Wasser als erstes in Argentinien. Jetzt haben wir nicht nur einen Stempel von Brasilien, sondern sogar von Argentinien im Paß!
Mit einem Dschungel-LKW sind wir gemächlich zum großen Wasser gefahren und haben rechts und links auf dem Weg Flora und Fauna bewundert.
Ja und dann ging es los. Wir sind nämlich mit einem Schnellboot direkt bis an die Felswand der Wasserfälle, die übrigens die größten der Welt sind! Die Victoriawasserfälle in Afrika sind zwar höher, aber viel viel schmäler. Erst sah ja alles ganz harmlos aus. Aber dann, hui, hat das Wasser gespritzt! Da kann echt ehrlich keine Wildwasserbahn mithalten. Und als wir den Kaiman entdeckten, ja, also, äh, da waren wir aber froh wieder sicher an Land zu sein.
Am nächsten Tag war dann endlich unser absolutes Urlaubs-Highlight, Hubschrauberflug über die Wasserfälle, das war supertoll.
brmmm, hui, Linkskurve, schttt, brmmm, uijuijuijuijui, Rechtskurve, yeah
Also wir haben ja schon zu Hause davon geträumt und sind immer wieder unruhig auf unseren Popos hin und her gerutscht. Weil in » New York durften wir nicht mit in den Hubi, um Manhatten von oben gucken zu können. Ph, doofe Amerikaner, da sind die Brasilianer viel viel netter, so!
Riesenechse, Schildkröten und Kaiman habt Ihr ja schon gesehen. Dann gab es noch jede Menge wunderhübsche Schmetterlinge, die sich aber einfach nicht fotografieren lassen wollten. Dafür haben wir freilaufende Nasenbären, Riesenspinnen, Affen und den überall kreischenden Tukan einfangen können. Ne, doch nicht mit Falle im Käfig, mit der Kamera, klick. Und das es ein Foto mit einem Papagei und uns gibt ist ja wohl klar!
Nicht fotografiert haben wir die 1 Millionen Pieksis, Ihr wisst schon, Mücken. Also die haben wirklich keine Starfotos verdient. Glücklicherweise hatten die an unserem Fell kein Interesse.
Schweren Herzens haben wir von den Schönheiten Brasiliens Abschied genommen. Aber wir wären ja keine Globetrotter, wenn wir nicht weiter reisen würden, also ab in den Flieger.
Der Rückflug war töfte. Wir hatten wieder einen eigen Platz. Da kann Stofftier wenigstens 'mal die Pfoten ausstrecken. Überrascht waren wir allerdings, dass man im Internationalen Flughafen in Sao Paulo offenbar Babies umtauschen kann, sowas.
Und zu Hause haben wir gleich unser
Brasilien-Outfit präsentiert.
Olá!
So, jetzt erholen wir uns von Hitze, Pieksis, wilden Tieren und rauschenden Wasserfällen.
Unser nächstes Reiseziel ist - lasst euch überraschen.
Euer Kasimir, Cäsar und Fredi